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Urnengrab

Urnengrab

Wertewandel in der Bestattungskultur hin zum Urnengrab

Grundsätzlich muss man sich zunächst einmal die Frage stellen, was symbolisiert ein Grab oder ein Grabstein? Die menschliche Gestalt muss nach dem Vergehen zur Erde zurückkehren. Der alte Bestattungsspruch: âEUR?Erde zu Erde und Asche zu AscheâEURoe wird hierbei zelebriert. In einer christlich geprägten Gesellschaft wirkt es schon ungewöhnlich, wenn eine Verbrennung gewünscht wird. Christen glauben an die Auferstehung und hierbei sollte der Körper unversehrt bleiben. Die heutige aufgeklärte Gesellschaft hingegen setzt sich über die alten Wertvorstellungen hinweg. Dies hat ganz sicher unterschiedliche Gründe. Immer mehr Menschen wünschen heutzutage selbst eine Feuerbestattung.

Das Urnengrab gestern und heute

Die Feuerbestattung wurde per Gesetz am 15. Mai 1934 im Deutschen Reich rechtskräftig. Die Christen empfanden zuvor nur eine Erdbestattung als konform und legitim in ihrer Religion. Die christlich geprägte Vorstellung war, dass der Verstorbene zur Auferstehung einen vollständigen Körper benötigt. Der Tote sollte im Jenseits nicht nur mit der Seele sondern auch mit seinem vorherigen Körper weiter existieren können. Alle anderen Bestattungsformen, die diesem Glauben nicht gerecht wurden, waren verboten. Der Deutsche Kaiser Karl der Gro�e entsprach dem starken Einfluss des Christentums und bestimmte per Dekret, dass nur eine Erdbestattung im Römischen Reich erlaubt ist.

Ãoeber einen Zeitraum von 1000 Jahren musste der christliche Aspekt der Unversehrtheit berücksichtigt werden. Die moderne Zeit brachte jedoch viele gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Das Wachstum der Bevölkerung vor allem in gröÃ?eren Städten brachte einen Wertewandel. Durch die Aufklärung veränderte sich das Gedankengut. Es kamen Zweifel auf an der Bestimmung der Erdbestattung. Verändertes Wissen auch bei der Ãoebertragung von Krankheiten und die Platzeinsparung auf den Friedhöfen brachten die Feuerbestattung wieder in den Mittelpunkt des Interesses zurück.

Die christlichen Kirchen leisteten zwar vehementen Widerstand und dennoch wurden Ende des 19. Jahrhunderts wieder Krematorien eingeführt. Im Jahr 1920 wurden Feuerbestattungen in der Evangelischen Kirche gestattet. 1965 folgte dieser Auffassung auch die katholische Kirche und erlaubte die gleichwertige Stellung von Feuer- und Erdbestattungen.

Auch bei der Urnenbestattung wird eine Beisetzung in der Erde gewünscht

Für viele Menschen ist es nur sehr schwer vorstellbar, das Grab in eine Wand zu verlagern. Zumeist wird eine althergebrachte Grabstätte gewünscht, zu der man wie gewohnt gehen kann um dort zu verweilen. An einer einzelnen Grabstätte kann man eher weinen und klagen und sich erinnern, als an einer Mauer. Zudem wird sie verstanden als ein Ort der natürlichen Rückverwandlung des vormals irdischen Lebens.

Die Beisetzung ist ein wichtiges Ritual und die Vielfalt der Grabgestaltung spricht für sich. Urnengräber sind auf den Friedhöfen von einfach und schlicht bis aufwendig und pompös gestaltet. Durch eine Kennzeichnung der Grabstätte mittels eines stilvollen Grabsteins ruht der Tote vor den Augen seiner Angehörigen. Dies ist bei einer Urnenbeisetzung genauso möglich, wie bei einer Sargbestattung und hier wird auch deutlich, dass die meisten Angehörigen trotz Feuerbestattung eben doch an den traditionellen Werten festhält. Zudem braucht auch die Trauer einen Ort, denn wir Menschen kommen aus der Erde und gehen in die Erde zurück.

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Dieser Artikel wurde von Angelika Schmid geschrieben.


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