Grabanlagen für die Urnenbestattung gibt es viele
Die Einäscherung des Körpers bietet viele verschiedene Möglichkeiten der Beisetzung. Die Einschränkung der Beisetzung des Körpers in einem Sarg ist damit aufgehoben. Viele Menschen bevorzugen diese Art der Beisetzung aus ganz unterschiedlichen Gründen. Dass viele Angehörige trotzdem die Erdbestattung allen weiteren Arten vorziehen, hat auch etwas mit Bodenständigkeit und Verwurzelung mit alten Ritualen zu tun. Die verschiedenen Beisetzungsmöglichkeiten zur Urnenbestattung stellen wir Ihnen hier vor.
Erdbestattung ist die klassische Form
Von alters her bestatten die Menschen ihre Verstorbenen in der Erde. Es ist ein Bestandteil unserer Trauerkultur die Gräber zu kennzeichnen zur Erinnerung und sie zu hegen und liebvoll zu pflegen. Der Verstorbene soll zum Andenken eine ganz eigene und persönliche Grabstätte mit Grabstein und allem was dazu gehört erhalten. Die Grabstelle ist zudem ein wichtiger Bestandteil für viele Menschen um die Verbindung zum Verstorbenen nicht nur geistig sondern auch real und symbolisch zu erhalten. Das Anschauen eines stilvollen Grabsteines ist wohltuend für die Angehörigen, denn sie wissen, dass durch dieses bleibende Zeichen ihr Angehöriger nicht vergessen wird. Die Beisetzung auf dem Friedhof hat zudem etwas würdevolles, da von dieser Stätte Ruhe und Frieden ausgehen.
Seebestattung, Luftbestattung und weitere grablose Beerdigungen
Die Bestattung auf See war in früheren Zeiten Seeleuten vorbehalten. Heute genügt es auch, wenn der Verstorbene schriftlich erklärt, dass er sich dem Meer verbunden fühlt und dies so wünscht.
Die Luftbestattung ist gleich wie das Verstreuen auf einer Friedhofswiese und die Seebestattung auch eine grablose Beisetzung. Die Asche verfliegt mit dem Wind.
Anonyme Bestattung
Anonyme Bestattung, diese Worte sind selbsterklärend, diese Beisetzungsarten können in einem Reihengrab und auch mit einem Sarg erfolgen. Viele anonyme Grabstellen finden Forscher heute noch aufgrund der Weltkriege.
Friedwald
Die Friedwälder sind noch nicht lange im Angebot der Beisetzungsformen. Es wird eine verrottbare Urne in die Wurzelnähe eines Baumes eingebracht. Der betreffende Baum erhält ein Schildchen, doch eine feste Grabstelle in dem Sinne gibt es nicht. Wälder werden zudem von vielen Menschen auch in ihrer Freizeit genutzt zur Erholung was die Trauernden bei ihrem Besuch an der Grabstelle schon stören könnte.
Urnenwände und Kolumbarien sind die gleiche Form
Der Begriff Kolumbarium steht seit der Antike für Urnengrabstellen. Hierbei werden die Urnen nach der Einäscherung in kleinen Kammern beigesetzt. Schon im 19. Jahrhundert wurden diese auf öffentlichen Friedhöfen eingerichtet, dies ist also keine Erfindung der Neuzeit. Die Kolumbarien wurden auch seinerzeit schon zusätzlich zur Erdbeisetzung in Urnenwänden angeboten. Neu ist allerdings, dass es jetzt Kolumbarien auch als Urnenwände, häufig in Stelenform, in einigen deutschen Kirchgebäuden gibt.
Dieser Artikel wurde von Angelika Schmid geschrieben.
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